Donnerstag, 14. Dezember 2006

"Wiener Vorstadtblues"- Neue CD der 16er Buam!!!


Seit mittlerweile zehn Jahren beleben Klaus P. Steurer und Patrick Rutka als 16er Buam das Milieu der Wiener Volksmusikanten. Sie gehören zu den letzten traditionellen Vertretern des Wienerliedes, welche diese weltweit einmalige großstädtische Volksmusik erhalten.

Nicht nur erhalten, sondern auch weiterführen, denn das Wienerlied wird ja nur allzu oft auf das verstaubte, touristisch motivierte und „schunkelige“ Heurigenlied reduziert. Nein, das Wienerlied ist Volksmusik pur, also von Wienern für Wiener und natürlich für alle Interessierte, vergleichbar etwa mit dem Blues in New Orleans. Die Menschen in Wien bringen ihre Bedürfnisse, Sorgen und Freuden seit Jahrhunderten in Form der Volksmusik zum Ausdruck. Dementsprechend wurde und wird das Wienerlied stets von den gängigen Modeerscheinungen beeinflusst. So findet man in der neueren Wienermusik, zu deren jüngsten und fast schon letzten Vertretern ja die 16er Buam zählen, auch Einflüsse von Jazz oder so genannter Weltmusik. Schließlich konservieren sie diese traditionelle Musik ja nicht, sondern führen sie fort. Die 16er Buam spielen also nicht beim klischeehaft aufgemöbelten Heurigen, wo sie bestenfalls als Hintergrundmusikanten romantischer Abartigkeit abgetan werden würden, sondern auf Klein- und Groß(?)kunstbühnen, in privaten Runden, bei originalen kleinen Buschenschenken und geben sogar Konzerte auf der ganzen Welt. Sie werden dort engagiert, wo man unverfälschtes musikalisches Gespür, spielerische Leichtigkeit und etwas selten Besonderes zu schätzen weiß. Und so waren und sind die 16er Buam musikalische Begleiter oder sogar Stargäste beim einfachen privaten Fest bis hin zum „Megaevent“ von Weltkonzernen.

Das Publikum sitzt dicht gedrängt beisammen und lauscht den melancholischen Liedern, lacht über die heiteren Texte und singt stellenweise lauthals mit. Da hier die wienerische Volksmusik tatsächlich praktiziert wird und die Einflüsse auf diese Musik aus unzähligen Ländern kommt, ist es nicht verwunderlich, daß sogar die steirische diatonische Knopfharmonika für Walzer, Boarische und Polkas zum Einsatz kommt. Das feine Wienerlied aber wird auf der chromatischen Wiener Knopfharmonika von Patrick Rutka, einem Meister seines Faches, gespielt. Begleitet wird der weiche Klang von der fast ausgestorbenen Kontragitarre mit ihren 13 Saiten und den "pumperten" Bässen, die Klaus P. Steurer herausragend zu spielen weiß. Echt wienerisch eben, wie es der Wunsch der beiden Musiker ist. Um das echte Wienerlied zu seiner verdienten Anerkennung in der Öffentlichkeit zu bringen, spielen die zwei Volksmusikanten rastlos und lustvoll wo immer man es schätzt. Die vorliegende CD soll den geneigten Zuhörern die Liebe zum Wienerlied, das Verständnis für Moderne und Tradition sowie die Hingabe zur Volksmusik der 16er Buam näher bringen. Das Wienerlied lebt!
Kontakt:
Büro 16er Buam
Märzstraße 168
A-1140 Wien
Tel. & Fax: +43 (0)1 231 22 46
Mobil: 0676 / 88 400 2793
management@16erbuam.at
www.16erbuam.at

Die Titel:

1) Griaß euch, servas, küss´ die Händ (Steurer)
2) I waß a klan´s Wirtshaus (Trad. B: Steurer/Rutka)
3) Du (T: Khoury M: Steurer)
4) Ruf und Leier Tänze (Trad.)
5) Mein Schatzerl is a Häuslfrau (T: Khoury M: Rutka)
6) Charmantes Lied (Steurer)
7) Habibi (T: Khoury M: Steurer)
8) Engerl aus Karlau (Steurer)
9) Mein guter Freund (Steurer)
10) I hab an Weingarten am Bisamberg (Steurer)
11) Galitziberg-Lied (Trad. B: Steurer/Rutka)
12) Pfeifenkramer-Lied (Trad B: Steurer/Rutka)
13) A falscher Fufz´ger (Karl Hodina)
14) G´rad oder ung´rad/Gehst mit/Hausherrn G´stanzln/Wer kane Schilling hat (Trad B: Steurer/Rutka)
15) Schwammerlmarsch (Erich Zib)
16) Frauenkäferl (Trad. B: Steurer/Rutka)
17) Hausknecht, mei´ Peitsch´n (Trad. B: Steurer/Rutka)
18) Pfüat Gott, auf Wiederseh´n (Zib/Schwanzer)

Übrigens, das Cover und das Inlay ziehren "Vino-rells", also Aquarelle aus Rotwein, von der Niederösterreichischen Künstlerin Gerda Steurer.